Kranichrast in der Vinetastadt
Tausende "Vögel des Glücks" legen in der Region Barths eine Pause auf ihrem Zug in den Süden ein. Ein sich jährlich wiederholendes Naturereignis, das Du erlebt haben muss!
Eines der grandiosesten Naturschauspiele Europas findet jedes Jahr in der Urlaubsregion Barth statt, wenn bis zu 70.000 Kraniche gleichzeitig ihre Rastplätze um die Boddenstadt aufsuchen und sich auf den abgeernteten Feldern ihre Reserven für den Weiterflug in die Überwinterungsgebiete anfressen. Der größte Teil der Graukraniche kommt aus Schweden, Norwegen und teilweise aus dem Baltikum zu uns in den Norden Mecklenburg-Vorpommerns.
Die imposanten Vögel sind aufrechtstehend bis zu 1,30 Meter groß. Dabei reicht ihre Flügelspannweite von 1,90 bis zu über 2 Meter. Ein erwachsenes Tier hat einen schwarzen Kopf mit zwei weißen Streifen, die jeweils hinter den Augen beginnend den Hals abwärtslaufen. Der Hinterkopf der Tiere ist nicht, wie Ihr vielleicht vermuten könntet, mit roten Federn bedeckt, sondern ist an dieser Stelle federlos. Das ansonsten strahlend graue Gefieder endet am Schwanz mit prächtigen Federn, die toupiert herabhängen.
Die ersten Vögel sammeln sich Anfang September bei uns, ehe es zum Ende des Monats und im Oktober bis Anfang November bis zu 70.000 Vögel werden. Der Nationalpark bietet dabei für sie ideale Bedingenden. Die flachen Boddengewässer, Feuchtwiesen und großen Stoppelfelder sorgen für viel Schutz und ein großes Nahrungsangebot. Kraniche übernachten vorrangig in flachen Gewässern mit einer Tiefe zwischen 20 und 30 cm. Im Morgengrauen verlassen sie ihre Schlafplätze und legen auf der Suche nach Nahrung bis zu 30 km zurück.
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Rücksicht nehmen

Die Kraniche sind äußerst scheue Tiere, die sich während ihrer Rast in unserer Region bei durch die Futtersuche und das fressen auf die strapaziöse Weiterreise in Ihre Überwinterungsgebiete vorbereiten müssen. Jedes Aufscheuchen der Vögel kostet sie enorme Energie und führt in der Folge zu Unfällen der Kraniche. Wir möchten Euch deshalb eindringlich bitten, die Vögel bei der Nahrungssuche und -aufnahme nicht zu stören und einen Mindestabstand von 350 m einzuhalten. Alle Tipps zum richtigen Verhalten und noch viel mehr findet Ihr auf www.kraniche.de.
Kraniche beobachten

Aussichtsturm Barther Bodden Barther Oie
In mitten der Barther Boddenlandschaft habt Ihr einen super Blick über den Bodden und auf die Barther Oie, die den Kranichen und vielen anderen Vögeln als Schlaf- und Brutgebiet dient.

Aussichtsturm Barther Strom
Genießt den wundervollen Blick auf die Abendsonne und die herrliche Boddenlandschaft.

Felder zwischen Barthe und Fliegerhorst
Die abgeernteten Felder zwischen Barthe und Fliegerhorst sind bei Kranichen sehr für ihre Futtersuche beliebt. Um die scheuen Vögel hier beobachten zu können, sollte man den Wanderweg durch den Fliegerhorstwald nutzen.

Meiningenbrücke
Die Meiningenbrücke über den gleichnamigen Boddenstrom, hat auf der Festlandseite und auch auf dem Zingst kleine Parkflächen von von wo aus Ihr eine fantastische Aussicht auf den Barther und Bodstedter Bodden habt. Von Hieraus lässt sich der abendliche Einflug der Kraniche gut beobachten.

Vogelaussichtsplattform Barther Oie
An dieser Stelle habt Ihr einen wunderbaren Blick auf die Barther Oie und könnt den Einflug der Kraniche zu ihren nächtlichen Schlafplätzen beobachten.

KRANORAMA
Kranichbeobachtungsstation am Günzer See

Das NABU-Kranichzentrum in Groß Mohrdorf
Dauerausstellung und Informationszentrum zum Kranichschutz
