In der territorialen Gliederung der DDR nach Bezirken der Küstenbezirk.
Bezirkshauptstadt: Rostock, Fläche: 7075 m2
Bevölkerung (gerundet): 1961 - 832 000, 1971 - 859 500, 1981 - 889 000, 1989 - 916 500
größere Städte: Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald
Auf Anordnung der Sowjetischen Militäradministration wurden auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone fünf Länder errichtet, die in weiten Teilen alten Ländergrenzen entsprachen. Im Norden war dies das Land Mecklenburg. Im Juli 1952 wurden als neue Verwaltungseinheiten Bezirke und Kreise gebildet. Die Länder blieben in einer Länderkammer in gewisser Weise noch bis 1958 bestehen.
Das Land Mecklenburg wurde (geringfügige Abweichungen nicht genannt) in die Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg aufgeteilt. Dabei entsprach im wesentlichen der Bezirk Rostock Teilen des ehemaligen Mecklenburg-Schwerin und Vorpommern, der Bezirk Schwerin den restlichen Gebieten von Mecklenburg-Schwerin und Bezirk Neubrandenburg Mecklenburg-Strelitz mit dem uckermärkischen Teil Preußens.
Der Bezirk Rostock umfaßte den gesamten Streifen der Ostseeküste im Westen von der Kieler Bucht bis im Osten der Oder sowie nördlich fortgehend durch das Stettiner Haff am östl. Ende Usedoms. Er bestand aus 10 Land- und 4 Stadtkreisen, davon im Barther Gebiet Kreis Ribnitz-Damgarten (darin Barth), Kreis Rügen, Kreis Stralsund (-Land), Kreis Grimmen und der Stadtkreis Stralsund.
War der Bezirk Rostock insgesamt stark geprägt durch Landwirtschaft und Fischfang, so verfügte er doch mit dem Schiffbau, kleineren industriellen Standorten in den Kleinstädten und der industriellen Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte über eine starke industrielle Basis.
Insbesondere die Volkswerft Stralsund strahlte als größter Industriebetrieb des östlichen Teils des Bezirkes bis weit in das Barther Gebiet hinein; täglich fuhren viele Arbeiter mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zur Arbeit. In den kleinen Landstädten, wie Barth, Franzburg, Richtenberg, Bergen a. Rügen wurden kleinere Zulieferbetriebe angesiedelt sowie weitere Kleinindustrie, darunter zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte.
Nach dem Beschluß der Volksammer der DDR vom 22. Juli 1990 sollten mit Wirkung zum 14. Okt. 1990 die Bezirke aufgelöst und wieder die Länderstruktur eingeführt werden. Mit dem Beitritt der DDR zum Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 3. Okt. 1990 war damit zugleich die Gründung der Länder faktisch vollzogen.
Barth blieb bis 1994 im Kreis Ribnitz-Damgarten, bis 2011 mit der Kreisgebietsreform der Landkreis Vorpommern-Rügen gebildet wurde.
Barth - Lexikon
- Name des Begriffes: Bezirk Rostock
- Beschreibungen des Begriffes:
Bezirk Rostock
- Sprache des Begriffs (2 Zeichen ISO Code): de
- Kantzow, Thomas (um 1505, Stralsund – 1542, Stettin)
- Katalog der Bibliothek der Evangelischen Kirche Saal
- Kaufhalle
- Kenz-Küstrow
- Kenzer Gesundbrunnen
- Keßler, Elias, geb. um 1685, gest. 26. Jan. 1730 in Stralsund
- Kinderfest, Barther Kinderfest
- Kirche Barth, Marienkirche
- Kirche Saal
- Kirche, Ahrenshoop
- Kirche, Bodstedt
- Kirche, Born
- Kirche, Damgarten (Ribnitz-Damgarten), St. Bartholomäus Kirche
- Kirche, Flemendorf
- Kirche, Kenz Wallfahrtskirche St. Maria
- Kirche, Lüdershagen
- Kirche, Prerow
- Kirche, Ribnitz Marienkirche
- Kirche, St. Jürgen
- Kirchen
- Kirchenbibliothek Barth
- Kirr
- Klara von Pommern, geb. 1550, gest. 25.1.1598 in Barth, beigesetzt in Franzburg
- Klaus Störtebeker (ca. 1360 - 14.Oktober 1401, Hamburg, hingerichtet)
- Klaus Störtebeker (ca. 1360 - 14.Oktober 1401, Hamburg, hingerichtet)
- Klöntür
- Klöster
- Kogge
- Konzentrationslager Barth
- Kranich-Informationszentrum Groß-Mohrdorf
- Kreeft, Peter (gest. nach 1805)
- Kreis Ribnitz-Damgarten
- Kreisgebietsreform
- Kriegsgefangenenlager Stalag Luft I
- Krull, Karl (27. Oktober 1905, Fuhlendorf – 20. Juli 1932, Stralsund)