Ortsteil der Gemeinde Klausdorf am östlichen Ausgang der Boddengewässer in die Ostsee.
Das Gebiet um das spätere Barhöft war für Barth als ein Zugang zur Ostsee, neben dem Prerower Strom und der Straminke-Niederung von großer Bedeutung. Es war das nordöstlichste Gebiet des festländischen Teils des Fürstentums, mit Einsicht auf die Einfahrt in den Strelasund nach Stralsund und in die Boddengewässer nach Barth und Damgarten. So wäre hier ein militärischer Beobachtungsposten der Fürsten oder der Stadt Barth geradezu zu erwarten, wofür es jedoch keinen Nachweis gibt. Das Gebiet von Barhöft bildete die östliche Grenze der Boddengewässer, die der Pommernherzog Wartislaw IV. 1325 der Stadt Barth zusprach.
Die Schwedische Matrikelkarte von 1696 zeigt hier auf der Karte von Solkendorf unter dem Namen „Barth Hofft“ lediglich ein alleinstehendes Gebäude. In Kirchenbüchern wird Barhöft erstmals 1792 erwähnt.
Die Herkunft des Namens nicht eindeutig geklärt, wird jedoch eine Ableitung aus dem niederdeutschen „höft“, „hövet“ – Haupt oder Kopf und „bar“ – nackt, frei, also karge Landspitze sein.
Seit dem 19. Jahrhundert besteht in Barhöft eine Lotsen- und Zollstation. In der DDR war hier ein militärischer Posten der Nationalen Volksarmee (NVA). Für diesen wurde 1986 ein Beobachtungsturm errichtet.
Der alte Lotsen- und Zollhafen ist zu einem Wasserwander-Rastplatz mit 49 Gastplätzen ausgebaut, mit sanitären Einrichtungen, einer Tankstelle für Wasserfahrzeuge und Übernachtungsmöglichkeiten. Unweit vom Hafen befinden sich ein Parkplatz für Caravans, ein Hotel und Pensionen sowie ein kleiner Strand. In die Umgebung führen gut ausgebaute Radwege (Schlafkojen für Radwanderer in Sölkendorf, ca. 3 km vor Barhöft). Nach Stralsund besteht Linienbusverkehr.
Der militärische Beobachtungsturm wurde 2004 zum Aussichtsturm am Rande des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft umgebaut. Die Beobachtungsplattform befindet sich 17 m über dem umliegenden Niveau und bietet bei schönem Wetter einen weiten Blick über den Bodden, die östlichen Ausläufer der Halbinsel Zingst (Insel Bock), Hiddensee, Rügen, bis nach Stralsund und die nach Stralsund einfahrenden Schiffe. Im Frühjahr und Herbst rasten in unmittelbarer Nähe tausende Kraniche (s. Kranichinformationszentrum Groß Mohrdorf).
Bild. Blick über den Hafen von Barhöft.
Barth - Lexikon
- Name des Begriffes: Barhöft
- Beschreibungen des Begriffes:
Barhöft
-
Multimedia Dateien:
- Kantzow, Thomas (um 1505, Stralsund – 1542, Stettin)
- Katalog der Bibliothek der Evangelischen Kirche Saal
- Kaufhalle
- Kenz-Küstrow
- Kenzer Gesundbrunnen
- Keßler, Elias, geb. um 1685, gest. 26. Jan. 1730 in Stralsund
- Kinderfest, Barther Kinderfest
- Kirche Barth, Marienkirche
- Kirche Saal
- Kirche, Ahrenshoop
- Kirche, Bodstedt
- Kirche, Born
- Kirche, Damgarten (Ribnitz-Damgarten), St. Bartholomäus Kirche
- Kirche, Flemendorf
- Kirche, Kenz Wallfahrtskirche St. Maria
- Kirche, Lüdershagen
- Kirche, Prerow
- Kirche, Ribnitz Marienkirche
- Kirche, St. Jürgen
- Kirchen
- Kirchenbibliothek Barth
- Kirr
- Klara von Pommern, geb. 1550, gest. 25.1.1598 in Barth, beigesetzt in Franzburg
- Klaus Störtebeker (ca. 1360 - 14.Oktober 1401, Hamburg, hingerichtet)
- Klaus Störtebeker (ca. 1360 - 14.Oktober 1401, Hamburg, hingerichtet)
- Klöntür
- Klöster
- Kogge
- Konzentrationslager Barth
- Kranich-Informationszentrum Groß-Mohrdorf
- Kreeft, Peter (gest. nach 1805)
- Kreis Ribnitz-Damgarten
- Kreisgebietsreform
- Kriegsgefangenenlager Stalag Luft I
- Krull, Karl (27. Oktober 1905, Fuhlendorf – 20. Juli 1932, Stralsund)